Hiroshi:
Die zwei zufälligen Begegnungen am selben Tag mit dem Oberschüler Kenji, waren für mich, der ein sehr eintönig Lebte führte eine sehr Erfrischende Sache, ich wusste das ich mal mehr aus meinem Leben machen musste, aber durch meine Stellung in der Verlagsfirma war ich sehr eingespannt und konnte mir nur selten eine Pause vom stressigen Alltag gönnen, was dazu führte das ich sehr wenig Zeit mit meinem kleinen Bruder verbrachte, ich wusste das er zu mir aufsah und dass er Verständnis für die Situation hatte, aber dennoch musste ich etwas in meinem Leben ändern, denn so konnte es in Zukunft nicht weiter gehen. Und das die beiden sich so gut zu verstehen schienen, machte mich sehr glücklich denn Yuki hatte nun nicht viele Leute um sich herum mit denen er sich gut verstand oder sogar sprach als würden sie sich ewig kennen, aber so wie ich es verstanden hatte wollte Kenji in einer Verlagsfirma arbeiten, weswegen die beiden ein Thema gefunden haben worüber sie sich austauschen konnten. Und das waren Bücher. Yuki und so wie es aussah auch Kenji, liebten das lesen und fachsimpelten über die verschiedensten Bücher und sprachen auch darüber was ich gerade lassen oder noch Lesen wollten. Ihre Hände fuchteln in der Luft herum, um verständlich zu machen, wie gut sie das ein oder andere Buch fanden, und zum ersten Mal sah ich, wie Yuki so richtig am aufblühen war. Und ich wusste sofort, dass die beiden sehr gute Freude werden konnten und sich trafen, um über Bücher zu reden.
,,Ich möchte euch Jungs nur ungern in eurem fachsimpeln unterbrechen, aber wir sind in zwei Minuten da”
sagte ich grinsend zu den beiden, die beiden wurden jedoch rot vor Scham.
,,Ihr müsst doch nicht gleich Rot werden, ich finde es schön, dass ihr euch so begeistert über Bücher unterhalten könnt, und für dich freue ich mich am meisten Yuki, du kannst nicht mit jedem so über Bücher reden, wie du es mit Kenji machst. Ich denke, ihr beide könntet gute Freunde werden, sowohl in der Schule als auch privat”
Beide schauten mich mit großen Augen an, grinsten sich dann an und im nächsten Moment holten beide ihre Handys heraus und tauschten ihre Kontaktdaten aus. Die beiden waren mir ja welche, dass die beiden das nie in der Schule gemerkt haben, dass sie mehr gemeinsam haben, obwohl Kenji es doch mitbekommen haben sollte, weil er in der Schülervertretung ist und somit alle Schulclubs im Auge hat.
,,Wir sind da”
gab ich Bescheid und drehte mich zu den Jungs.
,,Danke das du mich zurückgefahren hast”
,,Kein Problem, wenn was ist”
griff in die Innentasche meines Jacketts und zog eine Visitenkarte heraus.
,,oder du irgendwelche Probleme hast, schreib mir oder Ruf an, ich bin wie du weißt ganz in deiner Nähe, meine Handynummer wie auch die Nummer meines Büros sind drauf”
Er nahm es lächelnd entgegen und steckte es in seine Handyhülle. Er verabschiedete sich mit einer Umarmung von Yuki und stieg aus und winkte mir zum Abschied lächelnd zu.
Ich schaute durch den Spiegel zu Yuki und sagte,
,,Yuki, ich werde mir in Zukunft mehr Zeit für dich nehmen, denn es ist echt kein umstand mehr das ich immer im Büro bin, weswegen ich dich nun immer von der schule abholen werde, und was wir dann unternehmen das liegt dann ganz an dir”
Ich sah die Freude nur allzu deutlich in seinem Gesicht, und das freute mich sehr, denn ich kannte seinen Wunsch, mehr Zeit mit mir verbringen zu wollen. Ich fuhr weiter, um ihn zu unseren Eltern zu bringen. Das Haus unserer Eltern war von meinem Zuhause nur gute zehn Minuten Autofahrt entfernt, weswegen wir auch schnell da waren und ich mich von meinem kleinen Bruder verabschiedete.
,,Ich wünsche dir eine Gute Nacht und wir sehen uns Morgen nach der schule wenn ich dich abholen komme”
,, Ich wünsche dir auch eine Gute Nacht großer Bruder”
sagte er lächelnd und umarmte mich, welche ich nur zu gerne erwiderte. Wuschelte ihm noch durch die Haare und ging dann wieder zum Auto, um zurückzufahren. Ich wollte gerade den Motor anmachen, als mein Handy vibrierte, auf dem Bildschirm erschien eine fremde Nummer, wo mir aber klar war, dass es die von Kenji war. Ich öffnete den Chat und erblickte eine Nachricht, die mir Sorgen bereitete.
>Bitte hilf mir<
ich schrieb ihm direkt zurück, ich musste wissen was vorgefallen war.
> Was ist Passiert Kenji<
Sekunden später die Antwort die ich so gar nicht erwartet hatte. > Ich habe mich mit meinem Vater gestritten, woraufhin er mich geschlagen hat, ich bin weggelaufen ohne mir Gedanken zu machen<
> Wo bist du grade Kenji?<
> Ich sitze vor deiner Tür<
Jetzt war ich erstaunt, er hätte einfach zu seinem besten Freund gehen können, aber nun saß er vor meiner Tür.
> Warte Kenji, ich bin in zehn Minuten da.<
Schrieb ich zurück und startete den Motor, um zurückzufahren. Diese zehn Minuten allerdings zogen sich wie Kaugummi, auch wenn sich das nur so anfühlte, als ob es so wäre. Nach zehn Minuten bog ich in meine Einfahrt ein und tatsächlich, vor meiner Tür saß ein komplett aufgelöster Kenji mit einer geschwollenen Wange. Mich erfasste die Wut, wie konnte sein eigener Vater ihn einfach schlagen, das begriff ich einfach nicht. Ich ging vor ihm auf die Hocke und nahm sein Gesicht in meine Hände, um zu schauen, wie die Schwellung aussah, das musste unbedingt gekühlt werden. Ich zog ihn mit meiner einen Hand auf die Beine und öffnete mit der anderen die Haustür und führte ihn auf den direkten Weg in die Küche, nachdem ich die Tür geschlossen und das Licht eingeschaltet hatte. Ich ließ Kenji auf einen Stuhl Platz nehmen und holte anschließend einen Kühlakku aus dem Gefrierschrank, den ich in einem Küchentuch einwickelte, um es dann auf die angeschwollene Wange von ihm zu legen. Er hielt es dann auch selbst fest, und so ließ ich mich gegenüber nieder.
,,Also jetzt erzähle mir mal genau was vorgefallen ist nachdem ich gefahren bin”
,,Als ich das Haus betrat und in die Küche kam, saß mein Vater schon ziemlich sauer am Küchentisch und hat mich gefragt, warum ich die ganze Zehn Minuten zu spät bin. Ich habe ihm dann erklärt, dass sich alles ein wenig verzögert hat, daraufhin hat er mich nur angeschrien und gesagt, dass ich Hausarrest habe und ich erstmal nirgendwo mehr hin durfte außer zur Schule. Natürlich habe ich dann auch gefragt, wo denn jetzt genau das Problem liegt, ich bin schließlich zum ersten Mal zu spät gewesen. Daraufhin hat er nur gesagt, dass ich nicht zuspät kommen darf wegen meiner Krankheit. Du musst wissen ich leide schon seit dem Alter von Acht Jahren an einer chronischen Schlafstörung, die ist zwar behandelbar, aber die Ärzte haben schon sehr viel ausprobiert, alles hat bis jetzt keine Wirkung gezeigt. Die Ärzte sagten das ich für mich mal schauen soll was mir bei der Schlafstörung hilft. Als ich dann meinem Vater gesagt habe das ich nur eine Schlafstörung habe und nicht Sterbenskrank bin, ist er komplett ausgerastet und hat mir eine geklatscht, ich hatte so eine Heiden Angst das ich mir einfach nur noch meine schuhe angezogen habe und geflohen bin, ja und dann war ich hier und habe dir geschrieben”
Ich war gelinde gesagt geschockt von dem, was er sagte, dass ich erstmal überhaupt kein Wort herausbekam, das war nun wahrlich kein Grund, sein eigenes Kind zu schlagen.
,,Du bleibst diese Nacht hier, und Morgen früh gehen wir zu deinen Eltern, dann rede ich mal mit denen, den das kann echt nicht sein das man wegen so einer Lappalie sein eigenes Kind schlägt, danach Bringe ich dich zur Schule und hole dich und Yuki nach der Schule ab, dann unternehmen wir was, damit du auf andere Gedanken kommst. Da ist es ja gut, dass ich mir für Morgen frei genommen habe. So, Themawechsel möchtest du was essen?”
,,Ja danke das wäre schön”
sagte Kenji mir und begann endlich wieder zu lächeln. Ich machte mich daran das Essen zu machen, auch wenn man sich das nicht vorstellen konnte, liebte ich es zu kochen, da ich Essen zu einem meiner Hobbys zählen konnte. Nachdem ich fertig war, stellte ich einen Teller dampfende gebratene Nudeln vor Kenji ab, der den Teller fast schon sabbert anstarrte, ich lachte und deutete ihm an, dass er essen durfte. Nach dem Essen stellte ich das Geschirr in die Spülmaschine, um mit Kenji danach auf dem Sofa Platz zu nehmen.
,,Also wie heute Morgen verstanden habe möchtest du nach deinem Abschluss in einer Verlagsfirma arbeiten, richtig”
,,Ja, das ist richtig, das wollte ich schon, seit ich klein war, liebe ich Bücher wie auch Mangas. Und dann im geschehen direkt dabei zu sein, das ist wie ein Traum, den ich mir unbedingt erfüllen möchte.”
,,Verständlich, mein Vater gründete die Firma in seinen Zwanzigern und die wurde dann auch recht schnell bei allen Autor/in sehr beliebt, so sehr das nach sechs Monaten unzählige Verlagsfirmen schließen konnten da ihre Kunden absprangen und zu uns wechselten, das hat meinem Vater aber auch sehr viele Feinde gemacht, aber das hat er sehr schnell im keim erstickt.”
,,Wow, dein Vater muss wirklich eine bewundernswerte Person sein, um das so schnell auf die beine zu stellen”
Ich lächelte, wenn mein Vater das hören würde, dann würde er ihn als zukünftigen Schwiegersohn haben wollen.
,,Ja, das ist er, und der beste Vater überhaupt, mir hat es in der Kindheit an nichts gefehlt und dann haben meine Eltern mir einen kleinen Bruder geschenkt, den ich fortan beschützen konnte. Ja, und dann wurde ich auch schon im Alter von zwanzig Jahren zum CEO der Firma, die mein Vater gegründet hatte.”
,,War das nicht anstrengend?”
fragte Kenji mich mit großen Augen.
,,Natürlich war das anstrengend, aber ich hatte meinen Vater, der mich in meine Aufgaben einführte, und ich bin der ältere, da war es klar, dass ich seine Posten übernehme.”
,,Wäre es denn in Ordnung, wenn ich nach meinem Abschluss bei dir arbeite?”
Die unsichere Frage seinerseits war so unglaublich niedlich, dass ich unweigerlich lächeln musste.
,, Natürlich, wenn dein Zeugnis nicht schlecht ist, dann sollte es kein Problem sein das du bei mir anfängst”
Kenji atmete erleichtert auf, musste dann aber herzhaft gähnen, weshalb ich anfangen musste zu lachen.
,,Komm ich bringe dich ins Gästezimmer, es war heute aber auch echt ein aufregender Tag”
Kenji lief mir nach, und war schon halb am schlafen, weswegen ich ihn kurzerhand hochhob, was Kenji erschrocken auf Quietschen ließ.
,,Alles gut, ich trage dich nur den Rest des Weges, da du schon fast beim Laufen eingeschlafen wärst.”
Kenji legte seine Arme um meinen Hals und seinen Kopf auf meine Schulter und schlief auf der Stelle ein. Im Gästezimmer schlug ich die Decke weg und legte Kenji sanft auf die Matratze und deckte ihn zu, danach verließ ich das Zimmer und ging in mein eigenes und zog mich um, damit ich mich nun auch endlich schlafen legen konnte, denn morgen stand viel auf dem Programm, was damit beginnen würde, das ich mit den Eltern von Kenji ein ernsthaftes Gespräch führen musste.
Das Bild zu einer Szene:
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